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Wichtige Informationen zur geplanten Müllverbrennungsanlage in der Papierfabrik (SCA) im Gelstertal / Witzenhausen

Schadstoffbelastung der Luft

In der geplanten Müllverbrennungsanlage der Papierfabrik (SCA) im Gelstertal sollen neben aufbereitetem Müll (sogenanntem „Trockenstabilat“) auch Rest- und Abfallstoffe aus der Papier­industrie sowie Klärschlamm verbrannt werden. Die geplante Anlage soll riesige Mengen an Abfallstoffen verbrennen, 15-mal mehr, als der gesamte Werra-Meissner-Kreis selbst produ­ziert. Im Antragsverfahren ist statt einer Abfallverbrennungsanlage lediglich von einem Heizkraftwerk die Rede. Im engen Gelstertal und dem Talraum von Witzenhausen wird die ohnehin schon schlechte Luft durch die Abgase der Verbrennungsanlage mit Sicherheit noch wesentlich schlechter werden. Jetzt schon überdurchschnittlich häufige Atemwegserkrankungen werden weiter zunehmen. Einige Ärzte aus Witzenhausen haben bereits Alarm geschlagen (HNA 13.3.2004). Bereits vor Jahren war Witzenhausen bundesweit Spitzenreiter in der Ozonbelastung (Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 19, 5/ 1993, Seite A1-1427).

Zusätzliche Verkehrsbelastung – Abgase, Lärm durch LKW

Zur Schadstoffbelastung aus der Verbrennungsanlage selbst, die von den unzureichenden Abgasfiltern der Verbren­nungsanlage nicht zurückgehalten werden können, kommen die Abgase aus mindestens 70 LKW hinzu, die täglich den Abfall in das enge Gelstertal transportieren. Neben den Abgasen wird die Lärm-, und Verkehrsbelästigung für die Anwohner in Wendershausen und im Gelstertal erheblich zunehmen.

Drohende Gefahr für Gesundheit, Natur, Fremdenverkehr und Uni-Standort

Witzenhausen soll, so ist zu befürchten, zum Zentrum einer weit über die Region hinausgehenden Müllentsorgung werden, zu Lasten der gesamten Bevölkerung von Witzenhausen, der Umwelt und des Fremdenverkehrs. Fremdenverkehr und Müllverbrennung schließen einander aus. Wir fragen die Politiker, was diese  eigentlich wollen?

Für den Uni-Standort Witzenhausen mit seinem Schwerpunkt einer nachhaltigen ökologi­schen Landwirtschaft wird eine künftige riesige Müllverbrennungsanlage direkt vor der Tür mit Sicherheit eine Gefahr darstellen. Es ist wahrscheinlich, dass deshalb umweltbewusste Stu­dierende den Standort künftig meiden werden.

Das wichtigste aber ist letztlich: Unsere Gesundheit muss Vorrang haben vor wirtschaftlichen Interessen der Betreiber, des Magistrats und des Landkreises. Für eine gesunde Umwelt tragen die Politiker vor allem anderen die Verantwortung!

Drohender Wertverlust für Immobilien

Nicht zuletzt droht auch ein erheblicher Wertverlust für Immobilien in und um Witzenhausen. Laut Versicherungsangaben werden Häuser und Grundstücke um bis zu 50% an Wert verlieren !

Mangelhafte Information der Bevölkerung

Es ist unverantwortlich, dass die Politiker offiziell erst nach Ablauf der Frist zur Einsichtnahme in die Unterlagen die Bevölkerung informieren wollen. Damit ist den Bürgern die Möglichkeit der Information für fundierte Einwendungen gegen das Genehmigungsverfahren genommen. Diese Informationspolitik ist nicht nur sehr bedenklich, sie ist sogar möglicherweise gesetzeswidrig! Wir haben den Verdacht, dass die Bevölkerung ganz gezielt und bewusst im Unklaren gelassen werden soll. Wenn die Politiker uns nicht rechtzeitig und umfassend aufklären, müssen wir es eben selbst tun!    Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung                                                               
Bürgerinnen und Bürger, wehrt Euch gegen die Müllverbrennung!

Planungsunterlagen von Experten überprüfen lassen

Am 1.4.2004 haben einige besorgte Bürger aus Witzenhausen den gemeinnützigen Verein „Gesundes Gelstertal Witzenhausen“ gegründet. Das vordringlichste Ziel des Vereins ist, die umfangreichen Planungsunterlagen (6 dicke Ordner!) von fachkundigen Gutachtern prüfen zu lassen. Wir alle sind Laien, die diese sehr spezifischen Unterlagen nicht ausreichend durchschauen können. Deshalb ist aus unserer Sicht eine Überprüfung des Genehmigungsverfahrens durch Fachleute erforderlich. Das kostet Geld.

Mustereinwendungen als Hilfe

Beigefügt erhalten Sie eine Mustereinwendung, mit der Sie Ihre Bedenken gegen die Müll­verbrennungsanlage wirkungsvoller vorbringen können. Bitte füllen Sie diese Einwendung aus. Achten Sie unbedingt darauf, eine oder mehrere eigene Einwendungen selbst zu formulieren!

Nur die Bürger, die Einwendungen vorbringen, können später auch am Erörterungstermin teilnehmen. Nur wenn sie Einwendungen erheben können sie später auch klagen!

Ihre Einwendungen müssen bis spätestens zum 28. April 2004 schriftlich bei der Stadt Witzenhausen, Bauamt, Am Eschenbornrasen 19, eingereicht oder an die auf der Mustervorlage angegebene Adresse gesandt werden.

Anhörungsverfahren am 1. Juni 2004 in Witzenhausen

In einem öffentlichen Anhörungsverfahren werden die Einwendungen gegen die Anlage erörtert.  Auch hier benötigen wir Ihre Beteiligung und Ihre Unterstützung.

Bitte um Spenden

Der Verein ist fest entschlossen, Ihr - unser aller - Recht auf Gesundheit zu verteidigen.

Damit dies für uns nicht zu einer privaten Kostenbelastung wird, bitten wir Sie herzlich, uns mit einer Spende zu unterstützen. Sie können aber auch Mitglied in unserem neuen Verein werden und uns tatkräftig und aktiv helfen (Mitgliedsbeitrag Erwachsene 24 € im Jahr, Jugendliche 12 € im Jahr).

 

Bitte spenden Sie auf das unten angegebene Konto.

Spenden an unseren Verein sind steuerlich abzugsfähig!

 

Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihr Interesse und hoffen auf breite Unterstützung.

 

Bankverbindung:                                                                           

Kontoinhaber:    Barbara Schröter –Gesundes Gelstertal-          

Konto-Nr.:           8823880                                                                  

Bankleitzahl:       52260385                                          

VR Bank Werra-Meissner eG