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Pressemitteilung
SCA hält Bürgerentscheid für sinnlos
Herr Goetze, Betriebsleiter der
Fa. SCA, versichert den Bürgern einen umweltfreundlichen Betrieb des
Heizkraftwerkes. Eine Müllverbrennung, auch wenn die Brennstoffe zu 65% aus
nachwachsenden Rohstoffen bestehen, ist aufgrund der bei der Verbrennung
entstehenden Stoffe, wie z.B. Dioxine u.a. niemals umweltfreundlich. Warum
verschweigt Herr Goetze, dass zum Brennmaterial Altholz bis einschließlich
Schadstoffklasse III gehört. Da ist alles dabei, außer Bahnschwellen und
Leitungsmasten, diese fallen unter Schadstoffklasse IV. Da in den
Genehmigungsunterlagen keine Mengenangaben dazu vorliegen , fragen sich die
Vereinsmitglieder wo die Transparenz bleibt, von der Herr Goetze Ende September
sprach.
Er führt den Transport auf der
Schiene bereits als gegeben an, obwohl noch keine endgültigen Entscheidungen
zum Bahnanschluss in Witzenhausen, Mecklar-Meckbach, Trier-Mertesheim und Osnabrück
vorliegen. Am 29.März 2004 betonte Herr Goetze bei der SCA-Präsentation im
Bauamt, dass die Stadt Witzenhausen für sämtliche Anschluss- und
Unterhaltungskosten aufzukommen hätte.
Herr Goetze beruft sich für
seinen Betrieb auf Bestandsschutz; der gilt für den derzeitigen Stand
der Anlage! Gemäß Aussage des Regierungspräsidiums Staatliches Umweltamt ist
noch keine Entscheidung über etwaig erforderliche Ausnahmen nach dem Baurecht
erteilt.
Herr Goetze verfolgt mit seinen
Aussagen nur ein Ziel: er will die Bürger vom Bürgerentscheid fernhalten.
Warum beantwortet er nicht endlich die Fragen, die ihm in einem Offenen Brief
vom Verein Gesundes Gelstertal Witzenhausen e.V. gestellt wurden, nämlich :
- Was
plant die Firma SCA in Witzenhausen über die derzeit viel diskutierte
Verbrennungsanlage hinaus an neuen Anlagen oder Anlagenteilen?
- Soll
die Produktion ausgeweitet werden? Wenn ja, mit welchen Mitteln?
- Sollen
Produktionsprozesse dergestalt umgestellt werden, dass mit mehr und/oder
anderen Emissionen zu rechnen ist?
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